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Das Konzept der Superblocks kommt aus Barcelona und bezeichnet Quartiere, aus denen das Auto größtenteils verdrängt ist und der dadurch freigewordene Raum genutzt wird für Stadtgrün und von Menschen, die dort Rad fahren, flanieren, verweilen und spielen können – frei von Lärm, Abgasen und Gefährdung durch den Kfz-Verkehr. Zu diesem Zweck werden Parkplätze zurückgebaut, die Höchstgeschwindigkeit für Autos wird auf 10 km/h beschränkt und Autos dürfen nur links abbiegen, sodass Durchgangsverkehr vermieden und das Quartier für Autofahrende unattraktiv wird. Durch den Rückbau von Straßen und Parkplätzen werden 80 % der Flächen für den Fuß- und Radverkehr frei. Pflanzen und Bäume ersetzen Beton und Asphalt. Die Emissionen sinken und die Lebensqualität verbessert sich deutlich. Auch in Barcelona waren die Anwohnerinnen anfangs skeptisch, erkannten aber schnell die Vorteile: es entstand Raum für Begegnungen, das öffentliche Leben blühte auf, die Menschen bekamen mehr körperliche Bewegung [1].

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Superblocks in Barcelona

Wie viele andere Großstädte hatte auch Barcelona unter dem stetig wachsenden Kfz-Verkehr, dem damit verbundenen Lärm und den Abgasen zu leiden. Die dichte Bebauung und die wenigen grünen Flächen verstärkten zudem den städtischen Wärmeinseleffekt, weswegen die Temperaturen im Zentrum Barcelonas bis zu 8°C höher sein konnten als im Umland [2] [3]. Parkende und fahrende Autos beanspruchten zwischen 50% und 70% der Verkehrsfläche Barcelonas. Für Radfahrende blieb nicht viel Platz übrig, was einer der Hauptgründe für den geringen Fahrradanteil am Modal Split in Barcelona von nur 2% war [4]. Zur Lösung dieses Problems wurde das Konzept der Superblocks vorgeschlagen. Dessen Ziel war es, Raum für Menschen zurückzugewinnen, den Kfz-Verkehr zu reduzieren, den Rad- und Fußverkehr und die städtische Begrünung auszuweiten und die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen [5]. Die Straßen und Häuserblöcke in Barcelona sind größtenteils in einem Raster angeordnet – Häuserblöcke werden von Hauptstraßen und damit auch einer hohen Verkehrsbelastung umschlossen (siehe Abb. 1 links [6]). Superblocks bestehen aus Gruppen von in der Regel drei mal drei Häuserblöcken, zwischen denen der Autoverkehr eingeschränkt wird (siehe Abb. 1 rechts).

Abbildung 1: Das Straßensystem in Barcelona vor (links) und nach der EInrichtung eines Superblocks (rechts). Quelle: [3]

Durch Änderung der Verkehrslenkung wird der Durchgangsverkehr aus den Superblöcken herausgehalten. Dies geschieht durch die Einrichtung von Einbahnstraßen, Sackgassen und Diagonalsperren an Kreuzungen, die dafür sorgen, dass Autos nur links abbiegen dürfen. Auf den Straßen der Superblocks haben Gehende und Radfahrende Vorrang, für den Autoverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h. Die Einfahrt ist nur für Anwohner:innen, Servicedienste, Rettungs- und Lieferdienste erlaubt.

Die Superblöcke werden zunächst temporär, dafür aber zügig und kostengünstig umgesetzt. So können Anwohner:innen die Neugestaltung erproben und es können vor der Verstetigung noch Verbesserungen vorgenommen werden. Straßen und Kreuzungen werden zu öffentlichen Plätzen, Spielplätzen und Grünflächen umgewidmet, auf ehemaligen Parkplätzen werden z.B. Bänke, Picknicktische, Topfbäume und Fahrradständer platziert. Verbleibende kostenlose Parkplätze werden für Anwohner:innen und Kurzzeitparkende kostenpflichtig. Das Parken soll möglichst in Quartiersgaragen in der Umgebung erfolgen.

Um den Umstieg auf ÖPNV, Fuß- und Radverkehr zu erleichtern, werden auf den umliegenden Hauptstraßen getrennte Rad- und Fußwege sowie getrennte Busspuren eingerichtet. Ferner wird die Taktung der Busse erhöht und an den Hauptkreuzungen der Superblocks werden Bushaltestellen eingerichtet, die in der Regel 400m voneinander entfernt sind. Insgesamt sind in Barcelona 503 Superblocks geplant. Die ersten Superblocks entstanden in den Stadtteilen Gracia, Poblenou, Eixample, Horta, Hostafrancs und Les Corts (siehe Abb. 2 [7]). Mit der Umsetzung aller Superblocks würden 70% der Straßen der Stadt Barcelona gemischt genutzt werden können, d.h. nicht mehr nur dem Autoverkehr vorbehalten sein.

Abbildung 2: Lage der umgesetzten und in Planung befindlichen Superblocks in Barcelona. Quelle: [7]

Superblocks vereinen Push- und Pull-Maßnahmen der Verkehrswende auf Quartiersebene. Durch das Zusammenwirken der Maßnahmen können sie eine Reihe von positiven Auswirkungen auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene entfalten. Mit ihrer Umsetzung wird ein weitgehender Rückgang des Autoverkehrs erwartet. In der gesamten Stadt sollen auf den freiwerdenden Flächen öffentliche Plätze, Parks, Grünflächen und -korridore eingerichtet werden [8] [9]. Beispiele für bereits umgesetzte Superblocks sind in Abb.3 zu sehen [10].

Abbildung 3: Superblocks in Barcelona. Quellen: [10]

Die Superblocks in Poblenou und Gracia

Die ersten Superblocks wurden 2003 in Gracia und 2017 in Poblenou eingerichtet. In Poblenou wurde die Fläche für Autos durch Umwidmung von Parkplätzen und Straßen um fast die Hälfte reduziert. Ein Teil dieser Fläche wurde durch Entsiegelung in Grünflächen umgewandelt, wodurch sich diese fast verdoppelt hat und die Zahl der Straßenbäume von 500 auf 586 gesteigert wurde. Zusätzlich wurden 126 Topfbäume aufgestellt. Die Anzahl der Bänke wurde von 36 auf 385 erhöht und 538 m² Spielfläche geschaffen, was es im Viertel vorher überhaupt nicht gegeben hatte. Die Parkplätze wurden von 575 auf 341 reduziert. Durch die Umwidmung konnte die für Fußgänger:innen zur Verfügung stehende Fläche um 80% erhöht werden. Des Weiteren wurden bisher kostenfreie Parkplätze in kostenpflichtige umgewandelt. Die Zahl der kostenfreien Parkplätze sank damit von 401 auf 73. Die Zahl der kostenpflichtigen Anwohner:innenparkplätze erhöhte sich von 104 auf 154, die Zahl der kostenpflichtigen Kurzzeitparkplätze von 9 auf 29. Die Zahl der für die Belieferung und für Menschen mit Gehbehinderung eingerichteten Parkplätze wurde von 44 auf 60 bzw. 17 auf 25 erhöht. Insgesamt verringerte sich durch den Maßnahmen-Mix der Autoverkehr innerhalb des Blocks binnen zwei Jahren um 58%. Im Superblock in Gracia stieg wiederum der Fußverkehr innerhalb von zehn Jahren um 10% und der Radverkehr um 30%, während der Autoverkehr um 40% und der Lärm um durchschnittlich 5 dB abnahm.

Die Ausweitung der Grünflächen, die Abnahme des Autoverkehrs, das Aufstellen der Stadtmöbel, die Einrichtung von Spielplätzen sowie das angenehmere Mikroklima führten in den Superblocks zu einer Steigerung der Aufenthaltsqualität. Die höhere Aufenthaltsqualität wiederum führte in Verbindung mit dem gestiegenen Fuß- und Radverkehr zu längeren und häufigeren Besuchen in lokalen Geschäften und Cafés, was deren Umsätze steigerte. Auch Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass unabhängig von der Größe der Stadt Fußgänger:innen und Radfahrer:innen häufiger lokal einkaufen als Nutzer:innen des ÖPNV und Autofahrende. Fußgänger:innen kaufen besonders häufig in der näheren Wohnumgebung ein. In Gracia stieg die Zahl der lokalen Geschäfte und Marktstände innerhalb von zwei Jahren von 48 auf 85. Der Lieferverkehr profitiert ebenfalls von den Maßnahmen. Durch die Reduktion der Parkplätze und die Einrichtung von Lieferzonen werden die Bedingungen für die Belieferung erleichtert. Superblocks sind daher auch eine Möglichkeit, der Steigerung des Kfz-Verkehrs durch zunehmenden Online-Handel zu begegnen (siehe Abschnitt Letzte Meile) [11].

Die Verkehrsminderung in Barcelona verringert die Luftverschmutzung und den Lärm. Dadurch erkranken weniger Menschen an Atemwegsbeschwerden und an lärminduziertem Bluthochdruck. Mehr Grün wirkt sich auch positiv auf das psychische Wohlbefinden aus [12] [13], genauso wie das aufkeimende Straßenleben in den Superblocks zu einer Zunahme der sozialen Kontakte führt und der Vereinsamung entgegenwirkt. 2020 kam es in Barcelona allein aufgrund der Luftverschmutzung zu 3.500 vorzeitigen Todesfällen, 1.800 Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 5.100 Fällen chronischer Bronchitis bei Erwachsenen, 31.300 Fällen von Bronchitis bei Kindern und 54.000 Asthma-Anfällen.

Berechnungen von Mueller et al. [2] lassen erwarten, dass durch die Realisierung aller 503 Superblocks in Barcelona die Stickoxide um 24%, der Lärm um 5% und die Zahl der jährlichen Hitzetage um 12% sinken. Die Autor:innen prognostizieren, dass durch die Umsetzung 667 frühzeitige Todesfälle verhindert werden, davon 291 durch die Reduktion der Stickoxide, 63 durch Lärmminderung, 117 durch die Minderung der Hitze, 60 durch die größeren Grünflächen und 36 durch mehr Bewegung aufgrund des Wechsels vom Auto bzw. Motorrad zum Fuß- und Radverkehr sowie zum ÖPNV. Laut Zimmermann und Zimmermann [14] sei durch die Verkehrsminderung mit weniger Verkehrsunfällen und somit mit weniger Toten und Verletzten im Straßenverkehr zu rechnen. Eine weitere positive Auswirkung der Superblocks in Barcelona sei die mit ihnen verbundene demokratische Beteiligung der Anwohner:innen bei der Planung und Umsetzung. Insgesamt führten die Superblocks zu vielfältigen positiven ökologischen, sozialen und ökonomischen Effekten inkl. einer Reduktion der externen sozialen und ökologischen Kosten (siehe dazu auch Abbildung 4).

Abbildung 4: Übersicht über die Auswirkungen von Superblocks hinsichtlich Stadtnatur, Klimaschutz, Klimaresilienz, Luftqualität, Verkehrswende, Artenvielfalt, der lokalen Wirtschaft, des städtischen Haushalts, des sozialen Zugehörigkeitsgefühls, des Austausches zwischen den Generationen, Gesundheit, Bürgerbeteiligung und die sozialen und ökologischen Kosten für die Allgemeinheit. Quelle: [14]

Übertragung des Konzepts auf andere Städte

Das Modell der Superblocks ist nicht an eine rechtwinklige Rasterstruktur gebunden, es lässt sich auch auf Städte übertragen, die nicht über eine solche verfügen. So wurden in einer anderen spanischen Stadt, in Vitoria-Gasteiz, ebenfalls Superblocks geplant und teilweise bereits umgesetzt (siehe Abb. 5 [15]).

Abbildung 5: Geplante und teilweise umgesetzte Superblocks in Vitoria-Gasteiz. Quelle: [15]

Dort konnten ähnliche Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung und Umweltbilanz erzielt werden wie in Barcelona. Das Konzept wurde über Spanien hinaus bereits weltweit auf andere Städte übertragen, so z.B. in Buenos Aires, Vancouver und in Städten Chinas, Japans, Südkoreas. In Berlin gibt es bereits über 60 Initiativen, die das Konzept unter dem Namen Kiezblocks in ihrem Viertel umsetzen wollen. Einige Bezirke haben die Umsetzung bereits beschlossen. In Hamburg gibt es mit Superbüttel und Autofreies Ottensen zwei Initiativen, die sich an Superblock-Prinzipien orientieren. Weitere Projekte in deutschen Städten gibt es in Darmstadt, Leipzig, München, Stuttgart und Wiesbaden [16] [17] [18]. In London wurde mit den Mini-Hollands ein ähnliches Konzept umgesetzt. Es orientiert sich zwar an der holländischen Radinfrastruktur und nicht an den Superblocks, veranschaulicht aber gut die Möglichkeiten der Anwendung der auch den Superblocks zugrunde liegenden Design-Prinzipien auf andere Städte. Daher wird die Planung und Umsetzung der Mini-Hollands in London im Folgenden näher beschrieben.

Mini-Hollands in London

Das Mini-Hollands-Programm wurde 2013 als Teil des Konzepts “Healthy Streets” des Londoner Bürgermeisters ins Leben gerufen. Für das Programm konnten sich Außenbezirke bewerben. Die Bezirke Waltham Forest, Kingston und Enfield erhielten den Zuschlag und wurden mit Investitionen von 100 Millionen Pfund dabei unterstützt, eine Verkehrsinfrastruktur mit autoarmen Wohnvierteln und einem fußgänger- und radfahrerfreundlichen Wegenetz nach niederländischem Vorbild aufzubauen und die Menschen so zu motivieren, vom Auto aufs Rad umzusteigen [19]. Dabei standen insbesondere kurze Autofahrten von unter 5 km im Fokus, da hier das Potenzial für einen Umstieg besonders groß ist. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, mussten die Hindernisse beseitigt werden, die die Menschen vom Fahrradfahren abhalten: Die Angst, im Straßenverkehr verletzt zu werden und der empfundene Stress, der durch den Autoverkehr verursacht wird. Dies ist nicht nur in London der Fall, sondern weltweite Normalität in Großstädten, die auf den Autoverkehr hin ausgerichtet sind – so auch in Hamburg. Daher war es das Ziel des Mini-Hollands-Programms, das Radfahren in jeder Form für Menschen jeden Alters so einfach, sicher und angenehm zu machen wie in den Niederlanden. Wie bei den Superblocks wurden Teile der Bezirke umgestaltet, um diese für Fußgänger:innen besser nutzbar zu machen und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Straßen für die Anwohner:innen zu erhöhen [20].

Umsetzung

Die anfänglichen Ziele in Waltham Forest waren die Verringerung des Auto- und der Ausschluss des Lkw-Verkehrs aus dem Bezirk. Später kam die Verbesserung der Bedingungen für den Fußverkehr, der Gestaltung öffentlicher Flächen, der Gesundheit der Bevölkerung und der Lebensqualität von Kindern hinzu. An den Hauptstraßen wurden Parkplätze zu geschützten Radwegen umgebaut, die zusammen ein Radwegenetz bilden. Die Wohnstraßen wurden zu verkehrsberuhigten Straßen umgewandelt. Wie in den Superblocks wurde dort die Geschwindigkeit reduziert und der Kfz-Durchgangsverkehr mithilfe sogenannter Modalfilter, beispielweise Pfostensperren (siehe Abbildung 6 rechts oben), dort herausgehalten. Auch Kreuzungen wurden so umgestaltet, dass Radfahrende und Fußgänger:innen Vorrang haben und ihre Sicherheit erhöht wird [21].

Abbildung 6: Straßen in Waltham Forest vor (links) und nach der Umgestaltung zum Mini-Holland (rechts). Quelle: [20]

In Zahlen ausgedrückt wurden in Waltham Forest innerhalb von fünf Jahren 22 km abgetrennte Fahrradwege, 40 Modalfilter und 100 verbesserte Kreuzungen gebaut, sieben Fahrradparkhäuser und 200 Fahrrad-Hangars errichtet und 1200 Fahrradbügel aufgestellt. Zudem wurden über 700 Bäume gepflanzt und 15 Pocketparks eingerichtet [22]. Pocketparks sind kleine Bereiche mit geschlossener Bepflanzung oder kleine Grünflächen. Durch das Aufstellen von Pflanzgefäßen und Sitzgelegenheiten kann eine ehemalige Autoverkehrsfläche zu einem Ort werden, an dem Nachbarn Kontakte pflegen und Gemüse anbauen können [23]. Mittlerweile gibt es in Waltham Forest 31 Pocketparks [24].

Auswirkungen

Die Auswirkungen der Maßnahmen wurden in mehreren wissenschaftlichen Studien an der Universität Westminster und am King’s College London untersucht. Ein Jahr nach der Umsetzung hatte der Verkehr in den verkehrsberuhigten Zonen um ca. die Hälfte abgenommen. An den zwölf Hauptverkehrsstraßen sank der Verkehr um 56%, was einer Reduktion von 10.000 Fahrzeugen pro Tag gleichkommt. Auf der anderen Seite nahm der Fuß- und Radverkehr zu: Die Menschen in den Mini-Hollands-Bereichen waren im Durchschnitt ca. eine halbe Stunde länger zu Fuß unterwegs und knapp 10 Minuten länger mit dem Fahrrad. Die Zuwächse traten bei allen Bevölkerungsgruppen auf. Die Schadstoffbelastung sank: Die Stickoxidbelastung um 15–25%, die Feinstaubbelastung um 6-13% [25]. Durch die Maßnahmen konnte die Zahl der Unfälle um zwei Drittel reduziert werden [26]. Wie schon in Barcelona profitierte auch hier die lokale Wirtschaft: Der Einzelhandel konnte seinen Umsatz um 30% steigern, der Leerstand der Läden ging um 17% zurück [27].

Die neu eingerichteten Grünflächen und Gemeinschaftsgärten werden gerne als Treffpunkt genutzt. Durch die neuen Grünflächen konnten sich die betreffenden Gebiete regenerieren. Insgesamt wurde das Miteinander, das Zugehörigkeitsgefühl zum Viertel, die Teilhabe und das Wohlbefinden der Bewohner:innen gestärkt. Im Straßenbild wurden Bevölkerungsgruppen präsenter, die vorher kaum sichtbar waren. Durch diese Entwicklungen fiel es den Anwohner:innen leichter, den Umbau der Viertel als etwas Positives zu empfinden und es verbreitete sich ein neues Verständnis für die Straße als Raum für unterschiedliche Fortbewegungsformen [28]. Aufgrund der vorteilhaften ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen sowie der breiten Akzeptanz unter den Anwohner:innen entschloss sich die Verwaltung von Waltham Forest, das Konzept im gesamten Bezirk umzusetzen. Ein Design-Leitfaden [29] der Planer:innen ermöglicht es auch anderen Städten und Bezirken, das Konzept zu übernehmen [30].

Erfolgsfaktoren

In vielen Städten sind Maßnahmen, die den Autoverkehr eingrenzen, anfangs umstritten. Dies war auch bei den Mini-Hollands in London der Fall. Daher hob die Gemeinde in der Kommunikation die positiven Effekte für eine lebenswerte Stadt hervor und bezog in großem Umfang die Bevölkerung ein, u.a. in Form von Umfragen und Workshops, und berücksichtigte die aus diesen hervorgegangenen Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge. Als die Anwohner:innen nach der Umsetzung des Projekts ihre neuen, freigewordenen Räume zu schätzen lernten, fand das Projekt weitgehende Zustimmung [31]. Zudem wurden die Maßnahmen schnell und einfach umgesetzt, sodass den Anwohner:innen die positiven Auswirkungen schnell bewusst wurden. Wie in vielen anderen Städten waren auch die lokalen Geschäftsleute in Waltham City besorgt um die Effekte der Straßensperrungen und der Umwidmung der Parkplätze auf ihr Geschäft. Nach der Umsetzung unterstützten jedoch fast alle das Projekt – da ihre Befürchtungen nicht eingetreten waren und ihre Bedürfnisse bei der Umsetzung berücksichtigt wurden, indem z.B. Zeitfenster für den Lieferverkehr eingerichtet wurden. Durch die Verwendung hochwertiger Materialien wie Holzpfosten und Pflanzen statt Kunststoffpollern sorgte auch die Ästhetik des Projekts für eine breite Zustimmung. Dies zeigte sich u.a. bei den folgenden Kommunalwahlen, wo die Bezirksregierung Sitze dazugewann [32].

Kiezblocks in Berlin

In Berlin hat der Verein Changing Cities eine Kielblock-Initiative nach dem Vorbild der Superblocks gestartet. Wie Superblocks sind auch Kiezblocks Wohnquartiere, für die der Durchgangsverkehr für Autos gesperrt ist. Die Reduktion des Autoverkehrs soll die Emissionen senken, mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen schaffen und die Fortbewegung für sie sicherer und angenehmer machen. Zudem sollen dem Autoverkehr entzogene Flächen entsiegelt und begrünt werden, u.a. um die Quartiere vor Hitze und Trockenheit zu schützen. Stand Oktober 2022 gibt es über 60 Kiezblock-Initiativen. Changing Cities hat sich die Umsetzung von 180 Kiezblocks in Berlin als Ziel gesetzt und fordert, jedes Jahr zwei Kiezblocks pro Bezirk umzusetzen, wie bei den Superblocks ggf. zunächst mit temporären Maßnahmen [33].

Maßnahmen

Die Initiative definiert einen Kiezblock als ein “Wohngebiet ohne Kfz-Durchgangsverkehr”. Dieser wird wie bei den Superblocks durch Einrichtung von Einfahrtsperren, Durchfahrtsperren, Einbahnstraßen und Tempolimits verhindert. Wie bei den Superblocks können an Kreuzungen Diagonalsperren aufgestellt werden, sodass der Autoverkehr nur in eine Richtung abbiegen kann und so zurück auf die Hauptstraße geleitet wird. Für den Fuß- und Radverkehr bleiben die Wege passierbar. Die verkehrsberuhigenden Maßnahmen können durch Blumenkübel, Bäume, Stadtmöbel, Sitzbänke oder Spielgerüste und die Einrichtung von Spielstraßen ergänzt werden. Die ehemals vorrangig dem Autoverkehr vorbehaltenen Flächen können so auf vielfältige Weise Menschen jeden Alters zugutekommen: Als Aufenthalts-, Sport- und Spielplätze, Grünflächen, Fußgängerzonen und Fahrradstraßen. Wie bei den Superblocks werden auch bei den Kiezblocks die umliegenden Hauptstraßen für den Rad- und Fußverkehr sicherer gemacht, z.B.durch abgetrennte Wege und Tempo 30 für den Kfz-Verkehr [34]. Das Konzept für einen Kiezblock wird von den Anwohner:innen des Kiezes mitgestaltet [35]. Beispiele für Konzepte von vier der aktuell 64 geplanten Kiezblocks in Berlin sind in Abb. 7 [36] zu sehen. Sie zeigen, dass das Konzept dynamisch an unterschiedliche Haupt- und Wohnstraßennetze angepasst werden kann.

Geplante verkehrsberuhigende Maßnahmen in Kiezblocks in Berlin. Oben links: Tempelhofer Kiezblock, oben rechts: Anton-Kiezblock, unten links: Kiezblock Augustusstraße, unten rechts: Malplaquet-Kiezblock
Abbildung 7: Geplante verkehrsberuhigende Maßnahmen in Kiezblocks in Berlin. Oben links: Tempelhofer Kiezblock, oben rechts: Anton-Kiezblock, unten links: Kiezblock Augustusstraße, unten rechts: Malplaquet-Kiezblock. Quellen: [36]

Superbüttel in Hamburg-Eimsbüttel

Die Initiative KURS FAHRRADSTADT, die sich für eine Verkehrswende in Hamburg einsetzt, hat mit dem Projekt “Superbüttel” einen detaillierten Plan entwickelt, wie das Konzept der Superblocks im Relliquartier in Hamburg-Eimsbüttel umgesetzt werden kann [37]. Wie Barcelona ist auch Eimsbüttel dicht besiedelt. Im Relliquartier gibt es nur 3,2 % Grünflächen. Bereits heute haben 66 % der Anwohner:innen kein Auto, dennoch gibt es im Quartier zehnmal mehr Platz für parkende und stehende Autos als Grünflächen [38]. Ziel des Projektes ist es, in den Straßenzügen des Superblocks eine Verkehrsberuhigung und Vorrang für Fußgänger:innen einzuführen, das Konzept Vision Zero umzusetzen, d.h. die Zahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr auf null zu reduzieren, die Grün- und Erholungsflächen zu verdoppeln, alternative Mobilitätsangebote auszubauen und die nachbarschaftliche Gemeinschaft zu stärken. Das Superbüttel-Konzept sieht für das Quartier folgende Designkriterien vor:

  • Der Block besteht aus mindestens drei zusammenhängenden Straßenzügen
  • Der Block ist autoarm und enthält viel Stadtgrün
  • Es gilt Tempo 30
  • Fußgänger:innen und spielende Kinder haben Vorrang, dann folgen Radfahrer:innen
  • Autos sind nur zu Gast
  • An das Viertel grenzen mindestens zwei Hauptstraßen
  • Es gibt Sharing- und ÖPNV-Angebote in unmittelbarer Nähe
  • Das Parken wird in Quartiersgaragen verlagert
  • Die Umgestaltung des Viertels erfolgt mit recycelten oder recycelbaren Materialien [39]

Der Durchgangsautoverkehr wird durch eine Kombination von Einbahnstraßen, Sackgassen, modalen Filtern und die Einführung einer autofreien Zone vor der Schule aus dem Quartier herausgehalten [40], siehe Abb. 8 [41]. Bereits heute gibt es zwei Großgaragen in der Nähe des Quartiers, in denen die Autos stattdessen parken können. Außerdem ist das Viertel sehr gut an den ÖPNV angebunden. Wie in Barcelona soll das Konzept zunächst provisorisch mit kostengünstigen, beweglichen modalen Filtern wie Bügeln und Pollern, Blumen und Pflanzenkübeln sowie durch Markierungen und Beschilderungen umgesetzt werden. Nach dem ersten und dem zweiten Jahr sollen weitere Parkplätze in Aufenthalts- und Grünflächen sowie Mobilitätsstationen umgewidmet werden. Verbleibender Parkraum soll in erster Linie Lieferdiensten, Handwerker:innen, Gehbehinderten, dem Carsharing und dem kurzzeitigen Be- und Entladen von Autos vorbehalten sein. Über die genaue Gestaltung der freiwerdenden Flächen soll durch eine Bürgerbeteiligung entschieden werden. Nach drei Jahren soll das Konzept fertig umgesetzt sein [42].

Die Superbüttel-Initiative führte eine Umfrage im Quartier durch, an der 613 Anwohner:innen und damit 13 % der gesamten Anwohner:innen teilgenommen haben. Knapp 76 % der Befragten unterstützen das Superbüttel-Projekt. Bei den Anwohner:innen mit eigenem Auto liegt die Zustimmung bei 56 %, bei denjenigen ohne Auto bei 94 % [43].

Abbildung 8: Verkehrsberuhigende Maßnahmen im geplanten Superblock "Superbüttel" im Relliquartier in Hamburg-Eimsbüttel (Ausschnitt). Quelle: [41]

Autofreies Ottensen

Im Hamburger Stadtteil Ottensen hat die Initiative Ottenser Gestalten ein Konzept entwickelt, das sich ebenfalls am Prinzip der Superblocks orientiert (s. Abb. 9 [44]). Auch hier ist das Ziel, den Autoverkehr im Viertel zu reduzieren, um den öffentlichen Raum gerechter aufzuteilen und für alle Menschen nutzbar zu machen, umweltfreundliche Mobilität zu gewährleisten und die Emissionen und Unfallgefahren zu senken. Dazu sollen u.a. folgende Maßnahmen durchgeführt werden: Die Fahrradinfrastruktur im Viertel und an den angrenzenden Hauptstraßen wird stark verbessert und dem heterogener werdenden Radverkehr gerecht, z.B. indem die Radspuren ausreichend breit gestaltet werden, um sie für Lastenräder und Anhänger nutzbar zu machen und ein gutes Vorankommen für Räder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Es werden Abstellanlagen, Fahrradhäuser sowie Umladepunkte für Lastenradlieferdienste eingerichtet. Auf allen Straßen im Quartier und an den vier angrenzenden Hauptstraßen gilt Tempo 30. Einige Abschnitte im Viertel, insbesondere enge Wohnstraßen, werden verkehrsberuhigt. Anwohnerparken gilt bereits jetzt, zukünftig werden Parkplatzsuchende über ein Parkleitsystem in die sieben Parkhäuser, die sich in unmittelbarer Umgebung befinden, gelenkt. Nicht mehr benötigte Straßenflächen werden mit Blumen begrünt, kurzfristig ggf. mit Bäumen in Kübeln. Das Parken auf der Fahrbahn wird innerhalb von zwei Jahren auf null reduziert: Die Flächen werden umgewidmet in Radstreifen, Grünflächen und Aufenthaltsräume für Menschen. Halbachsiges Parken auf den Gehwegen, das dessen Breite auf weniger als 2,5m reduziert, wird untersagt, in engen Straßen wird das beidseitige Parken unterbunden. Die Einhaltung der Parkverbote und von Tempo 30 wird engmaschig kontrolliert [45].

Das Projekt wurde bereits für ein halbes Jahr erprobt und wissenschaftlich evaluiert, siehe Abschnitt Autofreie Zonen.

Abbildung 9: Der Superblock stellt ein Rechteck aus vier Hauptstraßen dar. Innerhalb des Rechtecks können Pkw und Lkw durch geschickte Verkehrsführung weiterhin alle Wohnungen, Betriebe und Garagen direkt anfahren. Das Durchfahren auf der gesamten Länge wird aber verhindert. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr soweit wie möglich auf Rad und ÖPNV zu verlagern. Quelle: [44]

Möglichkeiten für weitere Superblocks in Hamburg

Die Beispiele zeigen, dass das den Superblocks zugrunde liegende Konzept dynamisch auf unterschiedliche Quartiere angewendet werden kann. Laut Agora Verkehrswende kann das Konzept in allen Städten umgesetzt werden [46]. Dem ADFC zufolge ist eine gemischte Siedlung mit Wohnungen, Einzelhandel und Dienstleistungen ideal für einen Superblock. Durch die Umwidmung können Cafés und Läden belebt und Verkehrsflächen zu Treffpunkten werden. Eine Bürgerbeteiligung in Form von breiter Kommunikation mit Anwohner:innen, Interessensgruppen, Bürger:inneninitiativen und Nachbarschaftsvereinen sei grundlegend für die Entwicklung konkreter Vorschläge und Lösungen sowie für die Sammlung von Rückmeldungen und entsprechender dynamischer Anpassungen im Laufe der Durchführung des Projekts. Für die Planung des Konzepts seien eine Machbarkeitsstudie und die Festlegung von überprüfbaren Zielen und Indikatoren für den Stand und Erfolg der Umsetzung wichtig. Wenn durch die Einführung eines Superblocks die Lebensqualität in erster Linie in einem Stadtteil steigt und nur dieses Viertel dadurch attraktiver wird, besteht das Risiko der Gentrifizierung, was zu deutlich ansteigenden Mietpreisen führt. Daher sollten die Superblocks möglichst in der ganzen Stadt umgesetzt werden, in Verbindung mit wohnungspolitischen Maßnahmen zum Schutz vor zu hohen Mieten [47]. Die Durchführung des Projekts sollte wissenschaftlich begleitet und die Umsetzung und der Erfolg der Maßnahmen anhand der Indikatoren gemessen und evaluiert werden.

Laut ADFC sind fast alle Design-Elemente der Superblocks in Barcelona auch auf Deutschland übertragbar und lassen sich auf Grundlage des hiesigen Straßenverkehrs- und Straßenrechts umsetzen. Die Idee der einzelnen Maßnahmen ist jeweils nicht neu, neu ist nur die Kombination der Maßnahmen als Superblock-Konzept [48].

Forderungen

Um die Verkehrswende zu beschleunigen und die Emissionen zügig zu reduzieren, fordern wir die großflächige Prüfung des gesamten Hamburger Stadtgebiets auf die mögliche Einführung von Superblocks oder ähnlichen Konzepten wie das der Mini-Hollands in den Londoner Außenbezirken. Für Anwohner:innen sollte es einfach möglich sein, selbst eine Superblock-Initiative in ihrem Quartier zu starten. Dazu soll ein umfassendes Informationsangebot zur Unterstützung bei der Planung und Durchführung zur Verfügung gestellt werden. Eine Aufklärungskampagne soll die Hamburger Öffentlichkeit über die Möglichkeit, einen Superblock einzurichten und über deren Vorteile auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene und das entsprechende Unterstützungsangebot informieren. Initiativen sollen den ganzen Prozess von der Idee über die Planung und die Bürgerbeteiligung bis hin zur Umsetzung begleiten sowie von ihren jeweiligen Bezirksämtern unterstützt werden.

Ist ein Superblock geplant und beschlossen, sollen die ersten Maßnahmen zunächst temporär, dafür aber schnell umgesetzt werden – durch das Aufstellen von Bänken, Stadtmöbeln, Topfpflanzen, Schildern und Markierungen auf der Straße [49]. Sollte es an den angrenzenden Hauptstraßen noch kein ausgebautes Radwegenetz geben, kann auch hier kurzfristig und kostengünstig Abhilfe geschaffen werden, indem dort eine Fahrspur in einen Pop-Up-Radweg umgewidmet wird. Zudem sollte bei allen Straßen, die breit genug sind, eine Spur den Bussen, Taxen und Sharing-Fahrzeugen vorbehalten werden. Auch an den Hauptverkehrsstraßen soll Tempo 30 eingeführt werden, insofern bzw. sobald dies rechtlich möglich ist.

Quellen

  1. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Für mehr Lebensqualität: Die Superblocks in Barcelona. In: ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V., https://www.adfc.de/artikel/fuer-mehr-lebensqualitaet-die-superblocks-in-barcelona, Datum des Zugriffs: 02.08.2022.↩︎
  2. Mueller, Natalie/Rojas-Rueda, David/Khreis, Haneen u. a.: Changing the urban design of cities for health: The superblock model. In: Environment International 134 (2020), S. 2.↩︎
  3. Zimmermann, Kai/Zimmermann, Lars: Nachhaltigkeitseffekte durch Smart Cities am Beispiel der Superblocks in Barcelona. In: Journal für Mobilität und Verkehr (2020), S. 35–43, hier: S. 36–37.↩︎
  4. Ebd., S. 37.↩︎
  5. Mueller/Rojas-Rueda/Khreis u. a.: Changing the urban design of cities for health 2020 (vgl. Fn. 2), S. 2–3.↩︎
  6. Ebd., S. 37.↩︎
  7. Umweltbundesamt: Aktive Mobilität. In: Umweltbundesamt, https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/aktive-mobilitaet, Datum des Zugriffs: 30.10.2022, Factsheet MUV Best-Practice Barcelona (PDF), S. 3.↩︎
  8. Mueller/Rojas-Rueda/Khreis u. a.: Changing the urban design of cities for health 2020 (vgl. Fn. 2), S. 3.↩︎
  9. Zimmermann/Zimmermann: Nachhaltigkeitseffekte durch Smart Cities am Beispiel der Superblocks in Barcelona 2020 (vgl. Fn. 3), S. 38.↩︎
  10. Foto oben links: Deck, Coco: Bringt Corona die Verkehrswende? Beispiele und Hindernisse -. In: DABonline | Deutsches Architektenblatt, https://www.dabonline.de/2020/12/30/bringt-corona-verkehrswende-autos-fahrrad-strassen-oeffentlicher-raum-verteilung/, Datum des Zugriffs: 22.10.2022., oben rechts: The new squares and green axes in Eixample will look like this. In: Superilles, https://ajuntament.barcelona.cat/superilles/en/content/the-new-green-hubs-and-squares, Datum des Zugriffs: 31.10.2022., unten links: ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Für mehr Lebensqualität (vgl. Fn. 1)., unten rechts: superblocks.org. In: Superblocks, https://www.superblocks.org, Datum des Zugriffs: 22.10.2022.↩︎
  11. Zimmermann/Zimmermann: Nachhaltigkeitseffekte durch Smart Cities am Beispiel der Superblocks in Barcelona 2020 (vgl. Fn. 3), S. 38–40.↩︎
  12. Claßen, Thomas/Bunz, Maxie: Einfluss von Naturräumen auf die Gesundheit – Evidenzlage und Konsequenzen für Wissenschaft und Praxis. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 61 (2018), S. 720–728.↩︎
  13. Merlot, Julia: Psyche: Wie Parks und Grünflächen Stadtmenschen glücklich machen, In: Der Spiegel (22.04.2013).↩︎
  14. Zimmermann/Zimmermann: Nachhaltigkeitseffekte durch Smart Cities am Beispiel der Superblocks in Barcelona 2020 (vgl. Fn. 3), S. 38–40.↩︎
  15. SMARTEES •• Pioneer story – Vitoria-Gasteiz. https://local-social-innovation.eu/sandbox-tool/vitoria-gasteiz/, Datum des Zugriffs: 24.10.2022.↩︎
  16. Agora Verkehrswende: Mut zur lebenswerten Stadt. https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/mut-zur-lebenswerten-stadt/, Datum des Zugriffs: 04.10.2022, S. 4.↩︎
  17. Zimmermann/Zimmermann: Nachhaltigkeitseffekte durch Smart Cities am Beispiel der Superblocks in Barcelona 2020 (vgl. Fn. 3), S. 41.↩︎
  18. Superblock (Stadtplanung). In: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Superblock_(Stadtplanung)&oldid=227426159, Datum des Zugriffs: 29.10.2022.↩︎
  19. Transforming cycling in outer boroughs: Mini-Hollands programme. In: London City Hall, https://www.london.gov.uk//what-we-do/transport/cycling-and-walking/transforming-cycling-outer-boroughs-mini-hollands-programme, Datum des Zugriffs: 30.10.2022.↩︎
  20. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Mini-Hollands in London. In: ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V., https://www.adfc.de/artikel/innovative-radverkehrsloesungen-mini-hollands-in-london, Datum des Zugriffs: 16.10.2022, S. 3.↩︎
  21. Ebd., S. 7.↩︎
  22. Ebd.↩︎
  23. About Enjoy Waltham Forest | Enjoy Waltham Forest. https://enjoywalthamforest.co.uk/about-mini-holland/, Datum des Zugriffs: 30.10.2022 Mini-Hollands Design Guide (PDF), S. 57.↩︎
  24. Pocket Parks | Enjoy Waltham Forest. https://enjoywalthamforest.co.uk/pocket-parks/, Datum des Zugriffs: 30.10.2022.↩︎
  25. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Mini-Hollands in London 2020 (vgl. Fn. 20), S. 8.↩︎
  26. Agora Verkehrswende: Mut zur lebenswerten Stadt 2022 (vgl. Fn. 16), S. 4.↩︎
  27. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Mini-Hollands in London 2020 (vgl. Fn. 20), S. 8.↩︎
  28. Ebd.↩︎
  29. About Enjoy Waltham Forest | Enjoy Waltham Forest (vgl. Fn. 23) Mini-Holland Design Guide (PDF).↩︎
  30. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Mini-Hollands in London 2020 (vgl. Fn. 20), S. 7.↩︎
  31. Ebd., S. 9.↩︎
  32. Ebd.↩︎
  33. #Kiezblocks – Konzept. In: kiezblocks.de, https://www.kiezblocks.de/konzept/, Datum des Zugriffs: 21.10.2022.↩︎
  34. Ebd.↩︎
  35. #Kiezblocks | Forderungen für Berlin. In: kiezblocks.de, https://www.kiezblocks.de/konzept/forderungen/, Datum des Zugriffs: 30.10.2022.↩︎
  36. #Kiezblocks – Kiezblocks-Initiativen. In: kiezblocks.de, https://www.kiezblocks.de/kiezblocks/, Datum des Zugriffs: 30.10.2022.↩︎
  37. Thume, Emmy: Initiative macht Pläne für Eimsbüttel: Spielen statt Parken, In: Die Tageszeitung: taz (13.04.2021).↩︎
  38. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Facts. In: Für ein lebenswertes, sicheres und klimafreundliches Hamburg, https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-superbuettel-facts/, Datum des Zugriffs: 22.10.2022.↩︎
  39. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Kriterien. In: Für ein lebenswertes, sicheres und klimafreundliches Hamburg, https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-superbuettel-kriterien/, Datum des Zugriffs: 22.10.2022.↩︎
  40. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Facts 2021 (vgl. Fn. 38).↩︎
  41. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Ganzer Plan. In: Für ein lebenswertes, sicheres und klimafreundliches Hamburg, https://kursfahrradstadt.de/lebenswerte-stadt-hamburg-superbuettel-ganzerplan/, Datum des Zugriffs: 22.10.2022.↩︎
  42. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Facts 2021 (vgl. Fn. 38).↩︎
  43. Kurs Fahrradstadt: Superbüttel – Umfrage. In: Für ein lebenswertes, sicheres und klimafreundliches Hamburg, https://kursfahrradstadt.de/superbuettel-umfrage-ergebnisse-zeit-der-bedenken-und-aber-ist-vorbei-kurs-fahrradstadt-hamburg/, Datum des Zugriffs: 22.10.2022.↩︎
  44. Erreichbar bleiben – – OTTENSER GESTALTEN. https://ottensergestalten.de/mobilitaet/, Datum des Zugriffs: 27.10.2022.↩︎
  45. Ebd., „Ottensen macht’s vor: Stadtleben nach menschlichem Maß“ (PDF).↩︎
  46. Agora Verkehrswende: Mut zur lebenswerten Stadt 2022 (vgl. Fn. 16), S. 4.↩︎
  47. ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.: Für mehr Lebensqualität (vgl. Fn. 1), S. 8.↩︎
  48. Ebd., S. 11.↩︎
  49. Twickel, Christoph: Verkehrswende: „Wie ein neues Kinderzimmer auf der Straße“, In: Die Zeit (11.04.2021).↩︎